VERFEINERE DEINE EMOTIONALE INTELLIGENZ
Inmitten der ständigen Ablenkungen durch Social Media, dem unaufhörlichen Strom an Nachrichten und dem Druck gesellschaftlicher Erwartungen verliert man leicht den Kontakt zu sich selbst und reagiert nur noch auf äußere Reize, anstatt bewusst das eigene Leben zu gestalten. Doch das muss nicht sein. Indem du dich selbst eingehend erforschst und dein inneres Wissen nutzt, kannst du die Macht über dein Wohlbefinden zurückgewinnen und ein erfülltes Leben führen.
Selbsterkenntnis als Schlüssel zur Gestaltung deiner Realität
Obwohl der Mensch die Fähigkeit besitzt, seine Emotionen und Gedanken zu lenken, neigt er oft dazu, in reaktive Muster zu verfallen. Diese Reaktivität führt dazu, dass wir uns von äußeren Umständen und Meinungen leiten lassen, anstatt unser Leben aktiv zu gestalten. Je besser du dich selbst kennst und je mehr du deinen Gefühlen traust, desto einfacher wird es, durch die Höhen und Tiefen deines Lebens zu navigieren.
Erforsche deine Gefühle und verstehe ihre Botschaften
Tauche tief in die Welt deiner Gefühle ein und erkenne ihre Botschaften. Deine Emotionen sind wertvolle Wegweiser, die dir helfen können, dich selbst besser zu verstehen und zu erkennen, was du wirklich willst. Anstatt sie zu ignorieren oder zu unterdrücken, lerne, sie zu akzeptieren und ihre Bedeutung zu entschlüsseln.
Der Weg zur Selbstverwirklichung
Der Weg zur Selbstverwirklichung beginnt mit der Selbstkenntnis. Nimm dir Zeit für Reflexion und Selbstbeobachtung. Welche Muster und Glaubenssätze beeinflussen dein Denken und Handeln?
Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dir selbst kannst du alte, hinderliche Muster erkennen und loslassen. Dies ermöglicht dir, neue, positive Wege zu beschreiten und deine Realität nach deinen eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Vertraue deinem inneren Kompass
Letztendlich geht es darum, deinem inneren Kompass zu vertrauen. Deine Intuition und deine Gefühle sind mächtige Werkzeuge, die dir den Weg weisen können. Erlaube dir, auf deine innere Stimme zu hören und ihr zu folgen, auch wenn dies manchmal Mut erfordert.
Indem du dich selbst eingehend erforschst und deinen Gefühlen vertraust, wirst du zum Architekten deiner eigenen Realität. Du übernimmst die Kontrolle über dein Wohlbefinden und gestaltest ein Leben, das wirklich zu dir passt.
Die Emotionsskala hinaufklettern
— nach Abraham Hicks
Die emotionale Skala von Abraham Hicks ist wie ein Wegweiser durch das Labyrinth unserer Gefühle – von den dunklen Ecken der Angst und Wut bis hin zu den sonnigen Höhen der Freude und Dankbarkeit. Sie wurde von Esther und Jerry Hicks in Zusammenarbeit mit der inspirierenden „geistigen Entität“ Abraham entwickelt, um uns dabei zu helfen, unsere Emotionen besser zu verstehen und weiterzuentwickeln.
Sie umfasst eine breite Palette von Emotionen, beginnend mit den niedriger schwingenden, negativen Gefühlen wie Angst, Wut und Traurigkeit, und reicht bis zu den höher schwingenden, positiven Emotionen wie Freude, Liebe und Dankbarkeit. Je höher man aufsteigt desto mehr Energie haben die Gefühle. Ziel der Skala ist es, sich seiner gegenwärtigen emotionalen Zustände bewusst zu werden und die emotionale Skala aufzusteigen.
David Ramon Hawkins; Psychiater und Mystiker hat einen ähnlichen Ansatz entwickelt, indem er Emotionen als energetische Frequenzen betrachtet. Emotionen haben Schwingungsfrequenzen, wobei höhere Schwingungen mit mehr Lebensenergie verbunden sind – je höher die Frequenz, desto mehr Power! Seine Skala hilft uns, uns tiefer in die Welt unserer Emotionen einzufinden und ihre Einflüsse besser zu verstehen.
Das Ziel der bewussten Arbeit mit Emotionen ist es, entlang der emotionalen Skala aufzusteigen und eine konstantere höhere Schwingung zu erarbeiten. Dies geschieht durch ein besseres Verständnis und die Transformation eigener Emotionen.
Bevor man also diese Arbeit machen kann, muss man erst einmal Bewusstsein darüber schaffen: „Was fühle ich eigentlich?“. Viele Menschen haben keinen Zugang zu ihren Gefühlen oder haben verlernt ihnen zu vertrauen.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen den Zugang zu ihren Gefühlen verloren haben oder ihnen nicht mehr vertrauen:
- Kulturelle und gesellschaftliche Erwartungen: In vielen Kulturen wird emotionale Zurückhaltung als Zeichen von Stärke betrachtet, was dazu führt, dass Menschen ihre Gefühle unterdrücken oder ignorieren. Aber auch gesellschaftliche Normen und Rollenbilder können beeinflussen, welche Gefühle ausgedrückt werden dürfen und welche nicht. Zum Beispiel wird Männern oft beigebracht, keine Schwäche zu zeigen, während Frauen ermutigt werden, ihre Emotionen offen zu zeigen.
- Frühkindliche Prägungen: Wenn Kinder lernen, dass bestimmte Gefühle unerwünscht sind oder bestraft werden, entwickeln sie Mechanismen, um diese Gefühle zu unterdrücken.
- Traumatische Erlebnisse: Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass Menschen sich von ihren Gefühlen distanzieren, um sich vor weiterem Schmerz zu schützen.
- Stress und Überforderung: In einer schnelllebigen Welt voller Verpflichtungen und Erwartungen kann der ständige Druck dazu führen, dass Menschen den Zugang zu ihren Gefühlen verlieren, weil sie einfach keine Zeit oder Energie haben, sich damit auseinanderzusetzen.
- Medien und Technologie: Der ständige Konsum von Medien und die Ablenkung durch Technologie können dazu führen, dass Menschen weniger Zeit in Selbstreflexion investieren und den Kontakt zu ihren inneren Gefühlen verlieren.
- Mangelnde emotionale Bildung: In vielen Bildungssystemen wird der Fokus auf kognitive Fähigkeiten gelegt, während emotionale Intelligenz und Selbstwahrnehmung oft vernachlässigt werden. Dies kann dazu führen, dass Menschen nicht lernen, ihre eigenen Gefühle zu erkennen und zu verstehen.
Aus den genannten Gründen neigen wir also dazu, unsere Emotionen zu unterdrücken oder zu ignorieren, besonders wenn sie als negativ oder unangenehm empfunden werden. Doch diese Emotionen sind wichtige Botschaften unseres Geistes und unserer Seele. Sie erfüllen eine wichtige Funktion, indem sie uns auf ungelöste Probleme hinweisen oder Bedürfnisse aufzuzeigen. Siehe auch den Artikel Notwendigkeit für neue Manifestationen: Loslassen von unterdrückten Gefühlen.
Destruktive Verhaltensweisen bei mangelndem Zugang zu eigenen Gefühlen
Bevor wir tiefer in die Transformation von Emotionen einsteigen, ist es wichtig zu verstehen, wie Menschen damit umgehen, wenn sie keinen Zugang zu ihren eigenen Gefühlen haben. Diese destruktiven Verhaltensweisen kennt wahrscheinlich jeder von uns in der einen oder anderen Form.
- Vermeidung: Einige Menschen versuchen, ihre Gefühle zu vermeiden, indem sie sich ablenken oder beschäftigen, um nicht mit ihren Emotionen konfrontiert zu werden. Sie könnten sich beispielsweise in Arbeit, soziale Aktivitäten oder Unterhaltung stürzen, um ihre Gefühle zu betäuben.
- Projektion: Anstatt sich mit ihren eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen, projizieren Menschen ihre Gefühle auf andere. Sie geben anderen die Schuld oder machen Annahmen über die Gefühle anderer, anstatt ihre eigenen Emotionen zu erkunden.
- Substanzmissbrauch: Einige Menschen versuchen, ihre emotionalen Herausforderungen durch den Missbrauch von Substanzen wie Alkohol, Drogen oder verschreibungspflichtigen Medikamenten zu bewältigen, um vorübergehend Erleichterung zu finden.
- Selbstkritik: Anstatt ihre Gefühle anzuerkennen, kritisieren sich manche Menschen selbst oder werten sich ab, wenn sie negative Emotionen verspüren. Sie betrachten sich als schwach oder fehlerhaft, weil sie nicht in der Lage sind, mit ihren Gefühlen umzugehen.
- Kompensation durch Verhalten: Einige Menschen versuchen, ihre emotionalen Herausforderungen durch Verhalten wie übermäßiges Essen, exzessives Einkaufen oder riskante Aktivitäten zu kompensieren, um vorübergehend eine Art Befriedigung zu finden.
Diese Verhaltensweisen verdeutlichen die Notwendigkeit, den Zugang zu den eigenen Gefühlen wiederherzustellen und an der Wurzel der emotionalen Probleme zu arbeiten, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen.
Oft wollen wir einfach nur das störende Verhalten verändern, ohne an der eigentlichen Ursache – den dahinterliegenden Emotionen – zu arbeiten.
Der Prozess der emotionalen Transformation
— nach Abraham Hicks
Wie vorgehen?
Emotion(en) identifizieren
Ursachen erforschen
Verhalten reflektieren
Akzeptanz und Umgang
Emotionale Transformation
Der Emotionstransformationsprozess ist ein kraftvolles Werkzeug, um sich mit seinen eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen und sie zu transformieren. Hier sind die Schritte dieses Prozesses:
1. Emotion identifizieren: Der erste Schritt besteht darin, die Emotion bewusst zu erkennen und zu benennen. Stelle dir die Frage: „Wie fühle ich mich gerade?“ und achte auf körperliche Empfindungen wie zum Beispiel Enge oder Weite im Brustbereich. Hilfreiche Tools sind Achtsamkeitsmeditationen und das Führen eines Emotionstagebuchs.
2. Ursachen erforschen: Nun geht es darum, die Ursachen der Emotion zu erforschen. Frage dich: „Warum fühle ich mich so?“ und untersuche die zugrunde liegenden Gedanken oder Ereignisse, die das Gefühl ausgelöst haben könnten (Trigger). Wiederum können Achtsamkeitsmeditationen und das Führen eines Tagebuchs hilfreich sein, um deine Gedanken zu reflektieren.
3. Verhalten reflektieren: Reflektiere dein Verhalten, wenn du diese Emotion spürst und diese Gedanken denkst. Frage dich: „Wie reagiere ich, wenn ich dieses Gefühl habe und diese Gedanken denke?“ Nimm dir regelmäßig Zeit zur Selbstreflexion. Auch hier kann dir das Führen eines Tagebuchs dir helfen, dein Verhalten zu beobachten und mögliche Muster zu erkennen.
4. Akzeptanz und Umgang:
- Akzeptiere deine Emotionen: Erlaube dir selbst, deine Emotionen anzuerkennen, ohne sie zu verurteilen oder zu unterdrücken. Jede Emotion, sei es Freude, Trauer, Wut oder Angst, ist eine natürliche Reaktion auf deine Erfahrungen. Indem du sie akzeptierst, gibst du dir selbst die Erlaubnis, menschlich zu sein.
- Spüre die Emotionen bewusst: Nimm dir Zeit, um deine Emotionen bewusst zu spüren, anstatt vor ihnen zu fliehen oder sie zu ignorieren. Achte darauf, wie sich die Emotionen in deinem Körper manifestieren – vielleicht als Enge in der Brust, ein Kribbeln im Bauch oder Spannung in den Schultern. Indem du diese körperlichen Empfindungen wahrnimmst, kannst du einen tieferen Einblick in deine Gefühle erhalten.
- Vermeide Bewertungen: Versuche, deine Emotionen ohne Wertung oder Analyse zu betrachten. Anstatt zu urteilen, ob eine Emotion „gut“ oder „schlecht“ ist, erlaube ihr einfach, da zu sein, wie sie ist. Indem du deine Emotionen ohne Vorurteile betrachtest, kannst du einen Raum der Akzeptanz schaffen, der es dir ermöglicht, dich selbst vollständig zu erfahren.
- Erkenne die Flüchtigkeit der Emotionen: Erinnere dich daran, dass Emotionen flüchtige Erfahrungen sind, die kommen und gehen. Selbst wenn eine Emotion im Moment überwältigend erscheint, wird sie sich mit der Zeit auflösen und Platz für neue Erfahrungen machen. Indem du dich dieser Flüchtigkeit bewusst bist, kannst du dich von der Vorstellung befreien, dass deine Emotionen deine Identität definieren.
- Bewusstsein schafft Gelassenheit: Durch das bewusste Fühlen deiner Emotionen nimmst du ihnen den Schrecken und schaffst Raum für Gelassenheit und inneren Frieden. Indem du dich selbst mitfühlend und liebevoll betrachtest, kannst du einen Raum der Heilung und des Wachstums schaffen, der es dir ermöglicht, dich vollständig zu entfalten.
Indem du diese Prinzipien in deinem Leben anwendest, kannst du lernen, deine Emotionen auf eine gesunde und konstruktive Weise zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen.
5. Transformation:
Die emotionale Transformation von niedrig schwingenden Emotionen wie Angst, Wut oder Traurigkeit hin zu höheren Schwingungen wie Freude, Liebe oder Dankbarkeit erfolgt schrittweise. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Übergang von einem anhaltenden Zustand negativer zu konstanten positiven Gefühlen graduell geschieht und nicht plötzlich. Menschen können nicht abrupt auf der emotionalen Skala von einem Extrem zum anderen springen. Personen, die zum Beispiel unter Depressionen leiden, können nicht plötzlich konstant Liebe und Freude empfinden. Selbst das Ausdrücken von Ärger ist hier schon ein wichtiger Schritt, da diese Emotion mehr Lebensenergie freisetzt. Daher erfordert dieser Transformationsprozess Geduld und kontinuierliche Arbeit.
Visualisierung ist ein kraftvolles Instrument, das bei der emotionalen Heilung und diesem Transformationsprozess unterstützt. Dabei können wir vergangene Situationen besuchen, die emotionale Verletzungen verursacht haben, und einen Ausgang visualisieren, den wir uns gewünscht hätten. Ebenso können wir uns unsere Zukunft vorstellen, wie wir sie uns wünschen. Wichtig ist dabei, die positiven Gefühle zu empfinden. Je häufiger wir das tun, desto fester verankern sich diese positiven Emotionen in uns, und wir entwickeln unsere Persönlichkeit weiter. Daher ist es ratsam, regelmäßig zu visualisieren, wer wir sein möchten und was wir uns wünschen, und uns dabei von Träumen leiten zu lassen und die Gefühle dieser Träume wirklich zu spüren.
Positive Affirmationen oder Mantras können ebenfalls unterstützend wirken, um die Transformation zu fördern. Sätze wie „Ich bin voller Liebe und Freude“ oder „Ich fühle mich innerlich ruhig und ausgeglichen“ können dabei helfen, das Unterbewusstsein auf positive Veränderungen auszurichten.
Wenn du dich in einem höheren emotionalen Zustand befindest, solltest du diesen Zustand solange wie möglich genießen und aufrechthalten. Erlaube dir dort zu verweilen, bevor du wieder in den Alltag zurückkehrst. Je öfter du dies tust, desto mehr werden die positiven Gefühle auch in deinen Alltag übergehen. Um deine emotionale Resilienz zu stärken und ein Leben voller positiver Gefühle zu fördern solltest du regelmäßig, wenn möglich sogar täglich in die Visualisierung gehen.
Dieser Prozess erfordert Geduld und Übung, aber mit der Zeit wirst du lernen, deine Emotionen bewusst zu steuern und deine innere Balance wiederherzustellen. Solltest du Unterstützung bei dieser Arbeit suchen, melde dich gerne bei mir.